Christuskirche
Thüringer-Str. 9
14770 Brandenburg an der Havel
Die Christuskirche hat im Jahr 2018 das 90. Jahr ihres Bestehens gefeiert. Die Kirche brauchte inzwischen neue Fenster, eine neue Heizung und die noch originale Holzvertäfelung musste saniert werden.
Der berühmte Architekt der sozialen Moderne in der Weimarer Republik, Otto Bartning, hat diese Kirche entworfen und sie mit Kirchraum, Kita und Gemeindeschwesternstation als kirchlich-soziales Zentrum für die Familien der Arbeiter im Stahl- und Walzwerk im Jahr 1928 gebaut. Die Kita "Regenbogen" in der Christuskirche besteht bis heute und wir haben diese Kita erweitern, so dass mehr Kinder aufgenommen werden konnten und damit die Kita auch künftig erhalten werden kann.
Diese Sanierung und Kitaerweiterung kostete viele hunderttausend Euro. Wir freuen uns über Förderer und Spenden, die uns unterstützt haben. Der Kirchraum konnte der Gemeinde und den Kindern mit Freuden zur Nutzung übergeben werden. Nun muss noch die restliche Gebäudehülle mit den Fenstern saniert werden. Für die Abbezahlung eines hohen Darlehens und für die Hüllensanierung, bitten wir auch um Ihre Spende. Jeder Euro hilft.
Spendenkonto:
Barzahlungen sind unter Angabe des Verwendungszweckes "Sanierung Christuskirche" im Gemeindebüro möglich.
Gemeindebüro, Gotthardtkirchplatz 8, 14770 Brandenburg; Tel. 03381/522062; geöffnet Mo-Do 9-12 Uhr,
Eine Überweisung kann auf diese Bankverbindung erfolgen:
Inhaber: KVA Potsdam Brandenburg
Evangelische Bank
IBAN: DE56 5206 0410 0103 9098 59
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck:
RT 3040 + Sanierung Christuskirche
Eine Spendenquittung wird gern ausgestellt.
Hintergrund:
Die Evangelische St. Gotthardt- und Christuskirchengemeinde Brandenburg an der Havel ist Eigentümerin des Gemeindezentrums Christuskirche in der Thüringer Str. 9 in Brandenburg an der Havel.
Das gesamte Gebäudeensemble wurde von 1925-1928 vom bedeutenden Kirchbaumeister des 20. Jahrhunderts Otto Bartning entworfen und gebaut. Otto Bartning ist mit Walter Gropius einer der Impulsgeber der Bauhausschule und eigenständiger Vertreter der neuen Moderne mit internationalem Renommee (siehe die Retrospektive seines Werkes in der Berliner Akademie der Künste 2017). Er hat sich mit Vertretern des Bauhaus wie Gropius und Mies van der Rohe für die Ideale eines modernen Bauens in der Weimarer Republik eingesetzt und in ihrer Nachfolge in Weimar die Bauhochschule von 1926 bis zum Verbot durch die Nationalsozialisten 1930 geleitet. In dieser Zeit hat er die Christuskirche entworfen und gebaut.
Die Christuskirche gilt als erster Kirchbau Bartnings in Formen der neuen Sachlichkeit, nachdem er schon zuvor zahlreiche Kirchbauten im In- und Ausland realisiert hat und danach mit seinem Notkirchenprogramm nach dem 2. Weltkrieg ein bedeutendes Kulturerbe geschaffen hat. Deshalb ist das Ensemble Christuskirche als hochgradiges Baudenkmal einzustufen und steht unter Denkmalschutz.
Zur Christuskirche gehören ein Kirchraum, die Evangelische Kita „Regenbogen“ mit derzeit 24 betreuten Kindern in Trägerschaft der St. Gotthardt- und Christuskirchengemeinde und eine Küster- bzw. Hausmeisterwohnung. Das Gebäude ist von einem großzügigen Außengelände umgeben und war konzipiert als Kirche für die Arbeiter im Stahl- und Walzwerk und als soziales Zentrum in der Walzwerksiedlung. Diese Funktion erfüllt es noch heute als Identifikationspunkt in der ehemaligen Arbeitersiedlung und als geschätzter Ort für evangelische Kindererziehung in einem vom sozialen Umbruch betroffenen Stadtteil.
Der Kirchraum musste für eine geplante kombinierte Nutzung als Kirchraum und als Kitanebenraum unbedingt grundhaft saniert, die Fenster erneuert und eine moderne, regelbare Heizung unter Bedingungen des Denkmalschutzes eingebaut werden.
Unsere Kirchengemeinde als Träger der Evangelischen Kita stand vor der Aufgabe, die traditionsreiche Kita zu erhalten und für die Zukunft zu sichern. Wir konnten erreichen, dass die Kinder mehr Platz zum Spielen und für Aktivitäten in der Kita haben. Dafür steht auch der Kirchraum den Kindern als Kitaraum zur Verfügung. Die Anzahl der Erzieherinnen bzw. Erzieher wurde mit der Sanierung und Erweiterung der Kita auf drei und die Plätze für Kitakinder auf 24 erhöht. Das war ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Qualität der Betreuung und zum langfristigen Erhalt der familiären Kita. Der Bedarf an Kita-Plätzen in Brandenburg an der Havel und insbesondere in der Walzwerksiedlung als Stadtteil im demografischen Umbruch ist nach wie vor hoch. Unsere Kita bietet den Kindern eine familiäre Atmosphäre in einem Gebäude mit besonderer Historie und einem großzügigen Außengelände zum Toben und Spielen.
Auch für den Gemeindeaufbau und die Erhaltung dieses Standortes als Kirche und soziales Zentrum spielt die Kita in unserem Gemeindekonzept eine wesentliche Rolle. Damit kann der Standort Christuskirche als Gemeindezentrum in einem Baudenkmal aufrechterhalten und dieses multifunktional mit Leben gefüllt werden, so wie es sich der Architekt Otto Bartning als Vorreiter der sozialen Moderne seinerzeit konzeptionell gedacht hat.
Unterstützen Sie deshalb die Christuskirche mit Ihrer Spende. Vielen Dank! Eine Spendenquittung erhalten Sie im Gemeindebüro oder Sie wird Ihnen bei Angabe des Namens und der Adresse zugesandt.