Die neue Orgelanlage der St. Katharinenkirche trägt den Namen "ToKatha". Abgeleitet von der musikalischen Form Toccata (von berühren, betasten), kann "ToKatha" assoziativ zu dem Ort St. Katharinenkirche hinlenken, aber tatsächlich auch mit der in ihr erklingenden Musik die Menschen berühren. Die Orgelanlage der St. Katharinenkirche stärkt in außergewöhnlicher Weise die ohnehin schon herausragende Orgellandschaft unserer Stadt. Geradezu neue Klangdimensionen auch von schon bekannter Musik sind von unterschiedlichen Standorten der Orgeln in der St. Katharinenkirche nun möglich und hörbar: Es gibt die zartesten Pianotöne, viele solistische Klangfarben, aber auch ein rauschendes Fortissimo, das tatsächlich durch „Mark und Bein“ gehen kann.
Wir wünschen uns, dass viele Menschen von der „Tokatha“ berührt werden.
Zentraler Spieltisch für die gesamte Orgel mit Hauptwerk, Solowerk und Chororgel; Foto: Johannes Schuke
Herzlichen Dank an alle, die mit ihrem Beitrag von großen und kleinen Spenden, bei den Gelegenheiten der Benefizkonzerte und Mittagsmusiken, halfen und mithelfen, dieses einmalige Orgelprojekt zu verwirklichen.
Die Unterstützung und Spendenbereitschaft ist großartig. Der 3. Klangort und die Restauration des originalen Spieltisches von 1937, der zufälligerweise wieder aufgetaucht ist, verursachten eine Kostenerhöhung. Ein Darlehen muss zurückgezahlt werden. Die Investitionskosten betrugen rund eine Million Euro. Deshalb bitten wir um Spenden, um dieses ambitionierte Orgelprojekt zu finanzieren, welches in den neuen Bundesländern einzigartig ist.
Wir freuen uns, wenn Sie unser Orgelprojekt zu unterstützen und es weiter bekannt machen.
Überweisungen bitte an:
KVA Potsdam IBAN: DE56 5206 0410 0103 9098 59 BIC: GENODEF1EK1 Verwendungszweck: RT3050 Orgelprojekt St. Katharinen
Spendenquittungen werden im Gemeindebüro ausgestellt und an die Spender verschickt. Bitte Namen und Adresse angeben.
Informationen im Gemeindebüro:
Tel. 03381 521162 Fax: 03381 212408
buero.stkatharinen(at)ekmb.de
Katharinenkirchplatz 2
14776 Brandenburg an der Havel
Wir danken allen Spendern und Förderern für die Unterstützung dieses großartigen und ambitionierten Projektes, welches in der Orgellandschaft in Ostdeutschland einzigartig ist. Vielen Dank!
Nähere Informationen www.tokatha.de
Ihre St. Katharinengemeinde
Die Brandenburger St. Katharinenkirche zählt zu den Meisterwerken spätgotischer Baukunst in Norddeutschland. Großartig wie der Kirchenbau ist auch die 2020 fertiggestellte Orgelanlage. Unter der barockorientierten Hauptorgel mit ihrem 1726 entstandenen Prospekt befindet sich ein großes, schwellbares Auxiliarwerk, im Hohen Chor auf einer Empore über der Sakristei die bisher selbstständige Chororgel und auf der Nordempore ein ebenfalls schwellbares Solowerk. Alle Werke sind von einem Spielschrank an der Hauptorgel und einem gleich aufgebauten fahrbaren Spieltisch im vorderen Bereich der Kirche zu spielen.
Die Brandenburger St. Katharinenkirche verfügte schon im 16. Jahrhundert über zwei Orgeln: die Hauptorgel auf der Westempore und einem kleineren Instrument über dem Durchgang zur Nordkapelle. 1726 baute der märkische Orgelbauer Joachim Wagner ein neues Instrument, die kleine Orgel gab es schon längst nicht mehr. 1899 wurde die Barockorgel bis auf den Prospekt entfernt und durch ein romantisch disponiertes Werk der Fa. Sauer (Frankfurt /Oder) ersetzt. 1936 baute die Fa. Schuke (Potsdam) dieses Instrument im neobarocken Sinn um. Zur gleichen Zeit reifte der Plan, im vorderen Bereich der Kirche eine Chororgel zu errichten. Dazu kam es aber erst im Jahr 2005.
Das 2020 fertiggestellte große Orgelbauprojekt (Fa. Alexander Schuke in Werder) bildet einen Teil der Orgelbaugeschichte der St. Katharinenkirche ab. Wir verfügen mit der Hauptorgel auf der Westempore über ein barockorientiertes Werk. Das neu entstandene schwellbare Auxiliarwerk nimmt Bezug auf die romantischen Klänge, die es in der Kirche schon gab. Der Standort des Solowerkes auf der Nordempore erinnert an die in diesem Bereich einst klingende kleine Orgel und die Chororgel verwirklicht den Gedanken von 1936.
An der Hauptorgel finden wir einen Spielschrank, der alle Teile der Anlage ansteuert und im vorderen Bereich der Kirche gibt es nun einen fahrbaren Spieltisch, der im Aufbau dem Hauptspieltisch gleicht.
Die größte Orgelanlage des Landes Brandenburg verfügt nun über 96 Register, 5 Manuale und Pedal und beeindruckt mit ihren 6364 Orgelpfeifen durch ihre fast unendliche Klangvielfalt und enorme Kraft die Zuhörenden.
KMD Fred Litwinski
Hier können sie die Disposition der Orgel ansehen.
Der Freundeskreises Orgelprojekt St. Katharinen hat sich gegründet. Es geht um die Instandhaltung und Erweiterung der Orgel der St. Katharinen-Kirche in Brandenburg a. d. Havel. Die Orgelanlage musste dringend renoviert werden. Das bot die Gelegenheit, durch eine Registererweiterung und einen neuen, fahrbaren Spieltisch das Klangerlebnis einzigartig zu verbessern. Die St. Katharinen-Kirche gehört zu den größten und bedeutendsten gotischen Backsteinkirchen Norddeutschlands. Ihre Orgel wurde 1726 vom berühmten Orgelbauer Joachim Wagner errichtet. Das barocke Gehäuse der Orgel ist bis heute erhalten und begeistert die Kirchenbesucher.
Die Orgel selbst unterlag jedoch im Laufe der Geschichte einigen klanglichen Umgestaltungen, die häufig dem jeweiligen zeitgenössischen Musikgeschmack geschuldet waren. Die Renovierung bot die Gelegenheit, eine sinfonische Klangvielfalt zu ermöglichen und damit auch das Repertoire der mit den Orgeln zu spielenden Musik zu erweitern.
Die sommerlichen Orgelkonzerte in St. Katharinen sind ein Anziehungspunkt für Musikliebhaber aus nah und fern. Durch die Erweiterung werden auch romantische sowie moderne angelsächsische und französische Orgelmusik stilgerecht aufgeführt. Ein fahrbarer Spieltisch, der im Kirchenraum steht, bietet die Möglichkeit, mit mehreren Organisten oder auch mit einem Orchester gemeinsam zu spielen. Dabei blieben die vorhandenen Spieltische an den Orgeln erhalten, aber der neue fahrbare Spieltisch ermöglicht mehr musikalische Vielfalt und bietet gleichzeitig dem Publikum die Möglichkeit, den sonst weit entfernt an der Orgel sitzenden Organisten direkt und unmittelbar beim Orgelspiel zu erleben.
Es haben prominente Persönlichkeiten das Projekt unterstützt. Unterstützer des Vorhabens sind u.a. Frau Dr. Tiemann, MdB, Kreuzkantor Roderich Kreile, der Organist Prof. Matthias Eisenberg und der weltbekannte Trompeter Prof. Ludwig Güttler u.a.
Für das Gesamtvorhaben wurde eine Summe von mehr als 800.000 € benötigt. Der Freundeskreis stellte sich einer ambitionierten Herausforderung und bittet um Ihre Unterstützung mit einer Spende und durch einen Besuch in der St. Katharinenkirche.
Das Projekt bringt nicht nur für die St. Katharinen-Kirche sondern auch für die Stadt Brandenburg ein neues hochattraktives Klangerlebnis. Daher soll es intensiv bekannt gemacht werden, um zu einem Projekt aller zu werden.
Freundeskreis Orgelprojekt St. Katharinen Brandenburg
Dr. Beatrix Wuntke