Die Orgelanlage der St. Katharinenkirche trägt den Namen "ToKatha". Abgeleitet von der musikalischen Form Toccata (von berühren, betasten), kann "ToKatha" assoziativ zu dem Ort St. Katharinenkirche hinlenken, aber tatsächlich auch mit der in ihr erklingenden Musik die Menschen berühren. Die Orgelanlage der St. Katharinenkirche stärkt in außergewöhnlicher Weise die ohnehin schon herausragende Orgellandschaft unserer Stadt. Geradezu neue Klangdimensionen auch von schon bekannter Musik sind von unterschiedlichen Standorten der Orgeln in der St. Katharinenkirche nun möglich und hörbar: Es gibt die zartesten Pianotöne, viele solistische Klangfarben, aber auch ein rauschendes Fortissimo, das tatsächlich durch „Mark und Bein“ gehen kann.
Wir wünschen uns, dass viele Menschen von der „Tokatha“ berührt werden.
Herzlichen Dank an alle, die mit ihrem Beitrag von großen und kleinen Spenden, bei den Gelegenheiten der Benefizkonzerte und Mittagsmusiken, halfen und mithelfen, dieses einmalige Orgel zu erhalten.
Überweisungen bitte an:
Inhaber: KVA Potsdam
IBAN: DE56 5206 0410 0103 9098 59
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: RT3050 Orgelprojekt St. Katharinen
Spendenquittungen werden im Gemeindebüro ausgestellt und an die Spender verschickt. Bitte Namen und Adresse angeben.
Nähere Informationen www.tokatha.de oder folgen Sie uns auf Instagram oder Facebook #tokatha.orgel
Die Brandenburger St. Katharinenkirche zählt zu den Meisterwerken spätgotischer Baukunst in Norddeutschland. Großartig wie der Kirchenbau ist auch die 2020 fertiggestellte Orgelanlage. Unter der barockorientierten Hauptorgel mit ihrem 1726 entstandenen Prospekt befindet sich ein großes, schwellbares Auxiliarwerk, im Hohen Chor auf einer Empore über der Sakristei die bisher selbstständige Chororgel und auf der Nordempore ein ebenfalls schwellbares Solowerk. Alle Werke sind von einem Spielschrank an der Hauptorgel und einem gleich aufgebauten fahrbaren Spieltisch im vorderen Bereich der Kirche zu spielen.
Die Brandenburger St. Katharinenkirche verfügte schon im 16. Jahrhundert über zwei Orgeln: die Hauptorgel auf der Westempore und einem kleineren Instrument über dem Durchgang zur Nordkapelle. 1726 baute der märkische Orgelbauer Joachim Wagner ein neues Instrument, die kleine Orgel gab es schon längst nicht mehr. 1899 wurde die Barockorgel bis auf den Prospekt entfernt und durch ein romantisch disponiertes Werk der Fa. Sauer (Frankfurt /Oder) ersetzt. 1936 baute die Fa. Schuke (Potsdam) dieses Instrument im neobarocken Sinn um. Zur gleichen Zeit reifte der Plan, im vorderen Bereich der Kirche eine Chororgel zu errichten. Dazu kam es aber erst im Jahr 2005.
Das 2020 fertiggestellte große Orgelbauprojekt (Fa. Alexander Schuke in Werder) bildet einen Teil der Orgelbaugeschichte der St. Katharinenkirche ab. Wir verfügen mit der Hauptorgel auf der Westempore über ein barockorientiertes Werk. Das neu entstandene schwellbare Auxiliarwerk nimmt Bezug auf die romantischen Klänge, die es in der Kirche schon gab. Der Standort des Solowerkes auf der Nordempore erinnert an die in diesem Bereich einst klingende kleine Orgel und die Chororgel verwirklicht den Gedanken von 1936.
An der Hauptorgel finden wir einen Spielschrank, der alle Teile der Anlage ansteuert und im vorderen Bereich der Kirche gibt es nun einen fahrbaren Spieltisch, der im Aufbau dem Hauptspieltisch gleicht.
Die größte Orgelanlage des Landes Brandenburg verfügt nun über 96 Register, 5 Manuale und Pedal und beeindruckt mit ihren 6364 Orgelpfeifen durch ihre fast unendliche Klangvielfalt und enorme Kraft die Zuhörenden.